Der DGL-AK Qualitätssicherung wurde auf Initiative unseres damaligen Präsidenten Prof. Dr. Günther Friedrich am Rande der DGL-Tagung 2000 in Magdeburg gegründet.
Die wesentliche Aufgabe des AK besteht in der schrittweisen Entwicklung geeigneter Methoden und Verfahren zur Qualitätssicherung in der Limnologie. Dabei umfasst die Qualitätssicherung:
Die ersten vier Punkte sind der "Qualitätssicherung im weiteren Sinne" zuzurechnen, Punkt 5 stellt die "Qualitätssicherung im engeren Sinne" dar.
Begonnen wurde mit der Erstellung eines methodischen Handbuches zur Standardisierung von Makrozoobenthosaufsammlungen in Fließgewässern vor dem Hintergrund der EG-WRRL. Hierzu wurde auf der DGL-Tagung 2001 in Kiel ein von Böhmer, Haase & Hering erarbeiteter Entwurf vorgelegt und diskutiert.
Nach der Durchführung verschiedener Forschungsprojekte und anderer Untersuchungen zu diesem Thema (z.B. Vergleich verschiedener Sortierverfahren von Makrozoobenthosproben), gingen relevante Ergebnisse in die Gestaltung des o.g. Handbuches ein (siehe unter "Aktuelles".
Ein weiterer Bereich ist die Sammlung aller relevanten Informationen über Qualitätssicherung biologischer Untersuchungen im engeren Sinne (Qualitätskontrollen und Ringversuche).
Neben den bereits bestehenden Aktivitäten der Qualitätssicherungsstelle des Bund/Länder-Messprogramms Nord- und Ostsee am Umweltbundesamt sind im Rahmen des EU-Projektes STAR erste Untersuchungen (Audit zur Bestimmung von Makrozoobenthos und Diatomen aus Fließgewässern) angelaufen.
2002 wurde von der Qualitätssicherungsstelle ein Ringversuch zu Chlorophyll a durchgeführt, an dem auch Institute aus dem limnischen Bereich teilnehmen konnten.
Für das Phytoplankton wurde eine Empfehlung für eine standardisierte Untersuchungsmethodik (Utermöhl-Technik) und Qualitätskontrolle als Vorlage für CEN WG2 vorbereitet. Zum Jahresende 2004 definierte die Arbeitskreisleitung des AK Qualitätssicherung als vordringliche Aufgaben die Schaffung von
Limnologisch tätige Büros und Laboratorien in Behörden, universitären und anderen öffentlichen Einrichtungen sowie aus dem privatwirtschaftlichen Umfeld sollen die Möglichkeit erhalten, in einen vergleichbaren Wettbewerb auf der Basis einheitlicher Qualitätsanforderungen zu treten. Dieser Aspekt erlangt vor dem Hintergrund der aktuell gültigen Oberflächengewässerverordnung (OgewV 2016) besondere Bedeutung.
Mitarbeiter/innen und/oder Informationen sowie Vorschläge zum Thema "Qualitätssicherung" sind herzlich willkommen.